"Das Traumschiff": Der neue Kapitän hat "eine dunkle Seite"
Neue Folge mit neuem Kapitän! Schauspieler Daniel Morgenroth übernimmt vorübergehend das Steuer an Bord des "Traumschiffs" allein. Im Interview verrät er interessante Details über den Mann mit der "dunklen Seite". Schlagerstar und Moderator Florian Silbereisen (37) übernimmt als Kapitän Max Parger das Kommando auf der Brücke des legendären "Traumschiffs" (ZDF, seit 1981) - die Dreharbeiten haben bereits begonnen. Er wird sich den Posten allerdings mit Schauspieler Daniel Morgenroth (55, "Bergkristall") teilen. In der Sambia-Folge, die am Ostersonntag (21.4.
© Getty Images Ayrton Senna gilt als einer der besten Fahrer der Motorsport-Geschichte Es ist ja immer müßig, die Gedanken fliegen zu lassen. Zu mutmaßen: Was wäre gewesen, wenn? Es ist schließlich alles nur Theorie, die der Tod hinterlässt. Trotzdem verliert man sich immer wieder darin, spielt die Szenarien durch, lässt dabei der Fantasie freien Lauf. Überlegt, schwelgt, trauert. Sucht Trost.
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Lewis Hamilton ist ein echter Weltstar und der wohl beste Fahrer im Formel-1-Feld. Der Engländer wird von Mercedes dafür auch entsprechend entlohnt. Im Ranking der Fahrer, die in ihrer Karriere am meisten verdient haben, macht er einen Sprung
PLATZ 9 - RUBENS BARRICHELLO und FELIPE MASSA (97,5 Millionen Euro): Barrichello (l.) und Massa (r.) haben viele Gemeinsamkeiten. Sie sind beide Brasilianer, lange bei Ferrari gefahren, haben mit 19 bzw. 15 Jahren lange Karrieren hinter sich und zudem in dieser Zeit ähnlich viel verdient
PLATZ 8 - JACQUES VILLENEUVE (102,0 Millionen Euro): Jacques Villeneuve fuhr zwischen 1996 und 2006 in der Formel 1, wobei er 2004 zwischenzeitlich ohne Team dastand. Nach seinem Weltmeistertitel 1997 mit Williams konnte er danach nicht mehr an den Erfolg anknüpfen, insgesamt elf Siege und 23 Podestplätze sprechen dennoch für sich
PLATZ 7 - RALF SCHUMACHER (107,3 Millionen Euro): Als Neuling kam Ralf Schumacher (l.) 1997 ins Team von Eddie Jordan (r.) - wie 1991 für ein Rennen sein Bruder. Insbesondere durch sein späteres Engagement bei Toyota (angebliches Jahresgehalt: 17,8 Millionen Euro) füllte Ralf Schumacher seinen Geldbeutel. Er ist der beste Nicht-Weltmeister in dieser Wertung
PLATZ 6 - JENSON BUTTON (130,4 Millionen Euro): 18 Formel-1-Saisons und ein WM-Gewinn machten Button reich. Beim klammen Brawn-GP-Team soll er im Titel-Jahr 2009 nur 3,4 Millionen Euro eingesackt haben, ehe er von seinem Wechsel zu McLaren besonders finanziell profitierte
PLATZ 5 - KIMI RÄIKKÖNEN (293,5 Millionen Euro): Kimi Räikkönen ist ein Evergreen in der Formel 1. Er war viele Jahre in Topteams unterwegs und bringt es trotz zweijähriger Pause auf ein gewaltiges F1-Einkommen. Der Finne stieg 2001 in die Formel 1 ein
PLATZ 4 - SEBASTIAN VETTEL (317,5 Millionen Euro): Sebastian Vettel bestritt 2007 das erste Rennen in der Formel 1. Von BMW Sauber über Toro Rosso und Red Bull ging es für ihn zu Ferrari. Vier Mal wurde der Heppenheimer bereits Weltmeister
So hat er in zwölf Jahren in der Königsklasse schon ordentlich Kohle gescheffelt. Bei der Scuderia soll Vettels derzeitiges Gehalt 35,6 Millionen Euro betragen
PLATZ 3 - FERNANDO ALONSO (406,1 Millionen Euro): Fernando Alonso hat zwar nur zwei WM-Titel eingefahren und damit zwei weniger als Vettel, doch beim Karriere-Einkommen liegt der Spanier weit vor dem Heppenheimer
Dabei hatte er zu Beginn seiner F1-Laufbahn nicht gerade hochkarätige Verträge. Beim Hinterbänkler-Team Minardi stieg er einst in die Königsklasse des Motorsports ein
PLATZ 2 - MICHAEL SCHUMACHER (411,5 Millionen Euro): Rekordweltmeister Michael Schumacher holte sieben Titel, liegt aber nur knapp vor Alonso - liegt auch daran, dass er früher unterwegs war als der Spanier
Das letzte Jahresgehalt Schumachers bei Mercedes in der Saison 2012 soll bei 23,6 Millionen Euro gelegen haben
PLATZ 1 - LEWIS HAMILTON (433,1 Millionen Euro): Doch nun hat Lewis Hamilton dem Deutschen den Rang abgelaufen. Sein aktueller Vertrag soll ihm jährlich 45 Millionen Euro einbringen
Der Brite, der auch abseits seines Formel-1-Engagements in anderen Lebensbereichen wie Mode und durch Werbung seinen Kontostand aufbessert, will Schumacher auch als Rekordweltmeister ablösen. 2018 holte er seinen fünften Titel
Überraschend: Fast alle Formel-1-Weltmeister seit 2000 sind unter den Top 10 zu finden. Nur einer fehlt: Nico Rosberg. Und das, obwohl er immerhin länger in der Königsklasse war als Jacques Villeneuve (zehn Saisons) - und genauso lange wie Ralf Schumacher (elf Saisons)
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Was, wenn Ayrton Senna damals angeln gegangen wäre? Wenn er seinem Impuls gefolgt wäre, der ihn damals am Vorabend jenes schicksalshaften 1. Mai 1994 weinen ließ? Oder wie würde die Formel-1-Welt heute aussehen, wenn er nach seinem Unfall einfach aus seinem Auto gestiegen wäre? Wie sein Leben?
Papst erhält Senna-Helm als Geschenk
Papst Franziskus hat am Mittwoch einen Helm des vor 25 Jahren tödlich verunglückten Formel-1-Piloten Ayrton Senna geschenkt bekommen. Der Helm des brasilianischen Piloten wurde dem Pontifex Maximus von dessen Nichte Bianca Senna Lalli bei der Generalaudienz auf dem Petersplatz am Mittwoch überreicht. Dies berichtet die Zeitung Osservatore Romano. Senna war als tiefgläubiger Christ bekannt. "Ich erinnere mich, wie er vor Rennen betete, oder Auszüge aus der Bibel las. Der Glaube war seine wichtigste Stütze", so Senna Lalli. Das Grab des Piloten trägt die Inschrift: "Nichts kann mich von Gottes Liebe trennen". Der legendäre Rennfahrer verunglückte am 1.
Theorie. Nicht greifbar. Nicht erlebbar. Nicht passiert.
Das schwärzeste Wochenende
Mercedes hat trotz aller Hoffnung auf mehr Spannung in der Formel 1 die ersten vier Rennen der Saison 2019 gewonnen - alle per Doppelsieg. Das gab es noch nie! Die Ära der Silberpfeile gehört zu den großen Dynastien der F1-Historie, aber reicht es schon zu Rang 1?
PLATZ 6 - Ferrari (1975 - 1977 und 1979): Mit Pilot Niki Lauda beginnt die erste Ferrari-Ära. Zweimal wird er in drei Jahren für die Scuderia Weltmeister, zudem gibt es jeweils den Konstrukteurstitel
In der Saison 1976 verunglückt der Österreicher auf dem Nürburgring und erleidet dabei schwerste Verbrennungen, die ihn bis heute zeichnen. Dennoch kehrt er nur 42 Tage später beim Großen Preis von Italien zurück ins Auto. Nach dem Titelgewinn 1977 steigt Lauda aus der F1 aus und beginnt mit dem Aufbau einer eigenen Fluggesellschaft
Doch die Scuderia reagiert richtig, verpflichtet Gilles Villeneuve (im Bild) und Jody Scheckter. Beide holen 1979 den Doppel-Titel. Nach fünf erfolgreichen Jahren verschwindet Ferrari zwei Jahre lang in der Versenkung, ehe das Team 1982 und 1983 jeweils noch einmal den Konstrukteurstitel holt. Bis 1999 bleibt die Scuderia dann ohne Erfolg
PLATZ 5 - Red Bull (2010 - 2013): Die Zeit schlechthin für Sebastian Vettel. In vier Jahren wird er viermal Weltmeister und holt auch mit dem Team viermal den Konstrukteurstitel. Im Jahr 2010 wird er mit 23 Jahren zum jüngsten F1-Weltmeister der Geschichte und dementsprechend auch zum jüngsten Zweifach-, Dreifach- und Vierfach-Weltmeister
Richtig knapp wird es eigentlich nie was die Punkte angeht. Vettel fährt dominant, Teamkollege Mark Webber gut, kann ihn in der WM-Wertung aber nie gefährden. Stattdessen wird in drei von vier Jahren Fernando Alonso im Ferrari Zweiter
Mit den WM-Titeln hat sich das Team in der Formel 1 etabliert. Red Bull Racing gibt es erst seit dem Jahr 2005. Nach dem Wechsel des Heppenheimers zu Ferrari im Jahr 2015 zerbricht die Dynastie allerdings. Wie Vettel selbst wartet Red Bull seitdem auf einen weiteren Titel
PLATZ 4 - Williams (1992 - 1994, 1996 - 1997): Nach der Dominanz durch die McLaren rund um Senna und Prost sind Anfang und Mitte der Neunziger die mittlerweile bedeutungslosen Williams an der Reihe. Den Anfang macht Nigel Mansell (Mitte), der 1992 Weltmeister wird
In sechs Jahren gewinnt Williams fünfmal den Konstrukteurstitel und viermal den Einzeltitel (Mansell 1992, Prost 1993, Hill 1996, Villeneuve 1997). Unterbrochen wird die Dominanz nur durch die ersten beiden WM-Titel von Michael Schumacher im Benetton in den Jahren 1994 und 1995
Das wohl einschneidendste Ereignis in dieser Zeit ist der tödliche Unfall von Ayrton Senna. 1994 kracht er in seinem Williams beim Großen Preis von San Marino in eine Streckenbegrenzungsmauer und stirbt. Dennoch wird das Team in diesem Jahr Konstrukteursweltmeister, was vor allem an der grandiosen Leistung von Damon Hill liegt
PLATZ 3 - McLaren (1988 - 1991): Gleich im ersten Jahr setzt das Team mit seinen beiden Piloten Ayrton Senna (l.) und Alain Prost neue Maßstäbe und gewinnt 15 von 16 Rennen. Auch wenn zu dieser Zeit weitere Top-Fahrer am Start sind (Mansell, Piquet, Berger) - an McLaren führt kein Weg vorbei
Vier Jahre in Serie gewinnt der britische Traditionsrennstall die Konstrukteurs- und Fahrerwertung. Während sich Senna dreimal (1988, 1990, 1991) den Titel schnappt, triumphiert sein Teamkollege 1989
Auch in den zwei Jahren danach schlägt sich das Team gut und holt jeweils hinter Williams die Vize-Weltmeisterschaft. Nachdem Prost 1990 zu Ferrari wechselt, verlässt Senna den Rennstall vier Jahre später. In der Folge rutscht McLaren ins vierte Glied zurück
PLATZ 2 - Mercedes (2014 - heute): Doppelsieg Mercedes - dieses Bild sind die Fans der Formel 1 inzwischen gewohnt! Fünfmal in Serie holen sich die Silberpfeile den Titel in der Team- und Fahrerwertung. Auch in dieser Saison stehen bislang nur Hamilton und Bottas ganz oben auf dem Treppchen
Der Brite steht inzwischen bei fünf WM-Titeln, davon vier im Mercedes. Auch aufgrund hervorragender Ingenieursleistungen haben die Verfolger von Ferrari und Red Bull insbesondere in den ersten drei Jahren nicht den Hauch einer Chance
Im einzigen Jahr (2016), in dem Hamilton Schwäche zeigt, ist prompt Nico Rosberg zur Stelle. Über Jahre hinweg hatten sich die Teamkollegen stets einen erbitterten Zweikampf geliefert. Nach dem Titel 2016 erklärt der Sohn von Keke Rosberg dann seinen Rücktritt. Doch auch mit Bottas haben die Silberpfeile nicht an Dominanz eingebüßt
PLATZ 1 - Ferrari (1999 - 2004): Zwischen 1983 und 1999 herrscht Tristesse bei der Scuderia. Doch der Konstrukteurstitel und die Vizemeisterschaft von Eddie Irvine sollten ein Jahr vor der Jahrtausendwende die bis heute größte Dynastie der Formel-1-Geschichte einleiten
In den darauffolgenden fünf Jahren holt Michael Schumacher jeweils den Titel nach Maranello - eine bis heute unerreichte Serie. Vor allem mit Teamkollege Rubens Barrichello und den McLaren-Piloten Mika Häkkinen und David Coulthard liefert sich Schumi immer wieder spannende Kämpfe
In drei der fünf Jahre ist die Konkurrenz den Roten dicht auf den Fersen, 2002 und 2004 fährt man den Verfolgern aber sprichwörtlich davon. So hat Williams-BMW 2002 satte 129 Punkte Rückstand in der Konstrukteurswertung, Schumacher selbst (144) sammelt fast doppelt so viele Zähler wie Teamkollege Barrichello (77)
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Denn vor 25 Jahren erlebte die Formel 1 in Imola das schwärzeste Wochenende ihrer Geschichte. Der Horrorcrash von Rubens Barrichello im Training, den er fast verletzungsfrei überlebte. Damon Hill meinte Jahre später im Rückblick: "Wir alle machten weiter mit dem Qualifying, denn wir hatten ja gesehen, dass unsere Autos stark wie Panzer sind. Man konnte vielleicht durchgeschüttelt werden, sich aber nicht verletzen."
Drittes Rennen, dritte Order: "Ein bisschen frustrierend" für Leclerc
Nico Rosberg versteht nicht, warum Ferrari so hart mit Charles Leclerc umgeht, der 21-Jährige selbst nimmt die Teamorder von Schanghai aber relativ gelassen hin
Frank Williams fängt ganz klein an. Er wächst in einem Kinderheim auf und schlägt sich als Tankwart und später als Truckfahrer durch. Sein Traum ist es, Rennfahrer zu werden. Doch er muss bald erkennen, dass sein Talent nicht besonders groß ist
Alternativ handelt der Brite mit Rennwagen und steigt 1969 mit einem gebrauchten Brabham in die Formel 1 ein. Das Engagement endet in einer Tragödie. Williams bester Freund Piers Courage kommt am 21. Juni 1970 beim Großen Preis von Holland in einem von Williams gemeldeten de Tomaso ums Leben
Knapp sechs Jahre später ist Williams zahlungsunfähig. Aber er will nicht aufgeben und überzeugt arabische Geldgeber, ihn zu unterstützen - der Beginn des Aufstiegs des Williams-Teams
1981 folgt erneut die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, ein Jahr später gewinnt Keke Rosberg, der für den zurückgetretenen Jones unter Vertrag genommen wurde, die Fahrer-WM - mit einem einzigen GP-Sieg
1986 ereilt ein Schicksalsschlag den britischen Rennstall. Williams kommt mit einem Mietwagen von der Straße ab, das Auto überschlägt sich mehrmals. Die Folge: Der Unternehmer ist querschnittsgelähmt und fortan an den Rollstuhl gefesselt
Nach seiner Genesung übernimmt er wieder die Chefrolle, Williams entwickelt sich bis Ende der 90er zu einem der erfolgreichsten Rennställe der Formel 1. Zwischen dem Jahr von Williams' Unfall und 1997 heimst das Traditionsteam sieben Mal die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft ein. Fahrergrößen wie Nelson Piquet, Alain Prost und Ayrton Senna sitzen hinter dem Steuer
Selbst Sennas tödlicher Unfall beim Großen Preis von San Marino 1994 kann die Erfolgsgeschichte nicht bremsen. Der dreimalige Weltmeister kommt in einer Kurve von der Strecke ab und rast in eine Betonmauer. Vier Stunden später stirbt Senna in einer Klinik in Bologna
Nach dem letzten Titel in der Fahrerwertung von Jacques Villeneuve und dem Double 1997 beginnt der Williams-Stern langsam zu sinken. Die großen Erfolge bleiben in den darauffolgenden Jahren aus
1998 und 1999 muss Williams auf die Unterstützung von Renault verzichten und fährt stattdessen mit Motoren, die den Namen Mecachrome beziehungsweise Supertec tragen. Einzelne Podestplätze stellen die Höhepunkte der schwierigen Phase dar
Gerade rechtzeitig schließt sich das Williams-Team 2000 mit BMW zusammen. Nach Platz drei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft sollen in den folgenden Jahren wieder Titel her. Auf Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya liegen große Hoffnungen
Doch es läuft nicht so, wie man es sich bei Williams vorgestellt hatte. Große Erfolge bleiben weiterhin aus. Nachdem auch die Saison 2005 sieglos zu Ende geht, beendet man die Zusammenarbeit mit BMW und wechselt auf Kundenmotoren von Cosworth, für die man eine hohe Summe zahlen muss
Auch mit dem japanischen Motorenhersteller Toyota geht es 2007 weiter bergab. Nico Rosberg fährt mit 11 WM-Punkten und dem 8. WM-Rang das schlechteste Ergebnis seit 1978 ein
Der Familien-Rennstall - befindet sich in einer Identitätskrise, es stehen schwierige Jahre bevor. Umfassende Veränderungen im Jahr 2011 sollen die Wende bringen, allen voran der Rücktritt von Sam Michael als Technischer Direktor
2012 gelingt Pastor Maldonado auch völlig überraschend der erste Williams-Sieg seit 2004, doch am Ende der Saison reicht es doch nur zu Rang acht. Im Jahr darauf läuft es sogar noch schlechter
2018 ist Williams endgültig am Tiefpunkt angelangt und präsentiert sich als schwächstes Team des Starterfeldes. In der gesamten Saison gibt es nur drei Platzierungen in den Punkterängen, am Ende stehen sieben Punkte zu Buche
Nun sitzen George Russell und Robert Kubica, der sein Formel-1-Comeback feiert, im Cockpit. Die beiden sollten Williams zu neuem Schwung verhelfen ...
Doch auch sie können in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt holen. Williams hat erhebliche Geldprobleme und geht auf dem Zahnfleisch. Jüngst tauchen Gerüchte über die Übernahme eines russischen Milliardärs auf
Es wäre eine Schmach für Claire Williams (M.), die die Geschicke des neunfachen Konstrukteurs-Weltmeisters lenkt, seit ihr Vater sich größtenteils aus den Geschäften zurückhält. Aber angesichts der aktuellen Talfahrt des einst so erfolgreichen Giganten gehen Claire Williams vielleicht bald die Argumente aus
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Wie sehr sie sich irrten. Denn nur einen Tag später, am 30. April, starb Roland Ratzenberger. 314 km/h. Ein beschädigter Flügel, die Tosa-Kurve. Und eine Betonbegrenzung. Der Österreicher, damals Rookie, hatte keine Chance. Er erlag seinen schweren Kopfverletzungen.
Großes Jubiläum in Jerez: 300. MotoGP-Rennen und 400. Rennen in Spanien
Der Grand Prix in Jerez markiert das 300. Rennen der MotoGP-Klasse seit 2002 - Alle Klassen und Strecken zusammengerechnet ist es das 400. Rennen in Spanien
Die Königsklasse hatte den Tod als regelmäßigen Begleiter gerade erst ein wenig abgeschüttelt, die ständige Gefahr ein bisschen hinter sich gelassen: Zwölf Jahre war es her, dass in dem Italiener Riccardo Paletti ein Fahrer an einem Rennwochenende ums Leben kam.
"Was willst du noch beweisen?"
Bei Senna saß der Schock tief. An der Schulter von Formel-1-Chefarzt Sid Watkins weinte er um Ratzenberger. Und da ist die dann, diese müßige Theorie: Was, wenn Senna auf Watkins gehört hätte? "Was willst du noch beweisen?", hatte er Senna gefragt. "Hör auf und lass uns angeln gehen."
Senna blieb.
Auch, wenn sich offenbar alles in ihm dagegen sträubte.
Seine damalige Freundin Adriane Galisteu erinnert sich, dass Senna ein "ganz schlechtes Gefühl" für das Rennen gehabt habe, er trotz seiner Pole Position nicht fahren wollte. Aber: Er hatte eine kleine rotweißrote Fahne im Cockpit - er wollte sie nach dem Rennen in Gedenken an Ratzenberger schwenken.
Hätte, wäre, wenn.
Hätte er nur auf seinen untrüglichen Instinkt gehört. Es kam ja sogar noch ein "Warnschuss": Der Portugiese Pedro Lamy raste beim Start des Rennens im Lotus in den stehen gebliebenen Benetton des Finnen JJ Lehto. Fahrzeugteile flogen umher, Zuschauer wurden verletzt.
Bürgerkrieg in Libyen: "Manche müssen tagelang hungern"
Unter dem Kampf um Tripolis leiden vor allem die Migranten, die in Lagern festsitzen. Sie sollten dringend aus der Kampfzone befreit werden, sagt Nothelfer Craig Kenzie. © Fadel Senna/AFP/Getty Images Flüchtlinge aus dem Sudan, die vor den Kämpfen geflohen sind, kommen vorübergehend in einer Schule in Tripolis unter. Vor knapp vier Wochen hat Chalifa Haftar seine Offensive auf die libysche Hauptstadt gestartet.
Das Unheilvolle lag in der Luft
Das Unheilvolle, das in der Luft lag, wiegt immer schwerer. Niemand wollte wirklich ein Rennen fahren. Doch wie heißt es so schön: The Show must go on.
Bis "die Sonne vom Himmel fiel".
So fasste der heutige DTM-Chef Gerhard Berger in einem Satz das zusammen, was in den nächsten Runden geschah. Berger kommt damit dem Empfinden von Familie, Freunden und Fans wohl am nächsten.
"Senna war für mich unverwundbar", sagte Teamchef Frank Williams einmal über seinen damaligen Piloten. Berger sagte: "Wir hielten ihn für unzerstörbar."
Bis zum 1. Mai um 14.17 Uhr, als sein Williams in der gefürchteten Tamburello-Kurve ausbricht.
Es ist so ein Moment, an den sich alle erinnern, die ihn erlebt haben, egal wo. Auch der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel, zu dem Zeitpunkt sechs Jahre alt. "Ich erinnere mich an den Moment. Aber ich wusste damals nicht, was es bedeutet. Ich wusste nicht sofort, dass er tot war. Aber mein Vater war ein großer Senna-Fan und er war sehr geschockt."
Vettel rückblickend: "Auf der ganzen Welt sind die Fans zu dieser Zeit verstummt. Es ist ein großer Verlust für die Formel 1."
211 km/h hat Senna drauf, als er in die Mauer rast. Das Rennen wird abgebrochen. Auf den TV-Bildern ist bei den hilflosen Streckenposten die ungläubige Hektik des Moments zu spüren, die Tragik wiederum, als Luftaufnahmen den zur Seite geneigten Kopf des Brasilianers im zerstörten Williams zeigen. Die Live-Bilder sind unbarmherzig, halten gnadenlos drauf, zeigen den Kampf um Sennas Leben.
Rossi erinnert sich an Sennas Imola-Unfall: "Wollte es nicht wahrhaben"
25 Jahre nach der Imola-Katastrophe: Valentino Rossi erlebte als einer der wenigen MotoGP-Piloten bewusst den Tag, an dem Ayrton Senna in Imola sein Leben verlor
Seine Seele verlässt ihn
Watkins ist bei ihm. "Wir haben ihn aus dem Wagen gehoben, und als wir ihn auf den Asphalt legten, seufzte er. Ich bin absolut ungläubig, doch in diesem Moment hatte ich das Gefühl, als hätte ihn seine Seele verlassen."
Um 18.40 Uhr ist der Kampf endgültig verloren, Senna wird im Krankenhaus offiziell für tot erklärt.
Zweieinhalb Stunden zuvor hat Michael Schumacher das zwischenzeitlich wieder aufgenommene Rennen gewonnen, so wie später auch den Titel.
Es ist bis heute nicht klar, was genau die Ursache für den Unfall war, es gibt zahlreiche Theorien dazu. Eine Vermutung: eine gebrochene Lenkstange. Eine Strebe der Radaufhängung durchbohrte Sennas Helm und verletzt ihn tödlich. Drei Prozesse wurden in Italien zu dem Unfall geführt, alle endeten "aus Mangel an Beweisen" ohne Schuldspruch.
Schuldig fühlt sich Adrian Newey trotzdem.
Newey fühlt sich schuldig
"Was den Unfall verursachte, lässt mich bis zum heutigen Tag nicht los", sagte der damalige Williams-Chefdesigner: "Es war eine extrem schwere Zeit. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass jemand in einem Auto, für das ich verantwortlich war, verletzt oder sogar getötet werden könnte." Er glaubt nicht an die Theorie mit der Lenksäule, sondern an einen schleichenden Plattfuß oder daran, dass das Auto aerodynamisch zu instabil war.
Die Formel 1, die sich bis dahin unverwundbar fühlte, vorher mehr Glück als Verstand hatte und egozentrisch in einem Zustand der Jagd nach mehr Technik und Geschwindigkeit alle Warnsignale missachtete, wurde brutal in die Realität geholt. Durchgerüttelt, durchgeschüttelt.
Doch sie lernte daraus. Und erhöhte mit vielen Neuerungen wie zum Beispiel mit der Kopf-und-Nacken-Stütze HANS oder größeren Auslaufzonen die Sicherheit.
Es ist nur eines der vielen Vermächtnisse der Formel-1-Legende. Wie seine Vorbildfunktion für so viele junge Rennfahrer. Senna hätte es sicher begrüßt.
Ja, auch das mag müßig sein. Trotzdem ist der Gedanke tröstlich.
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Jamila Woods schreibt Geschichte: Das neue Album der Soulmusikerin verteidigt afroamerikanische Popkultur gegen die Vereinnahmung durch weiße Hörer und Geschäftemacher. © Bradley Murray Selbst die Musik- und Folkloreforscher des frühen 20. Jahrhunderts können nicht mit Sicherheit sagen, wer den Song Black Betty geschrieben hat. Vielleicht der legendäre Bluessänger Lead Belly, von dem einige bekannte Versionen des Stücks stammen. Vielleicht auch ein befreundeter Farmarbeiter oder ein anderer Häftling aus jenen Sträflingskolonnen, in denen Lead Belly Teile seines Erwachsenenlebens verbrachte.