Corona: Das Neue ist längst da
Die Corona-Krise legt gnadenlos die Schwächen unseres kapitalistischen Systems offen. Sie zeigt aber auch, dass in Zukunft Veränderungen notwendig und möglich sind. © agefotostock/imago images Wie geht Veränderung in dieser Krise? Auch diese Krise ist, unter anderem, ein Ringen des Alten mit dem Neuen, das sich weniger im Wesen der Krise zeigt und mehr in den Reaktionen und in der Perspektive auf das, was danach kommt. Das Hoffnungspotenzial liegt in den Lösungen und Antworten, die den Status quo verändern.
Montag, 27. April 2020 Was passiert bei Totalausfall ? - Schmidts F 1 - Blog zur Corona - Krise | Divertido Cubano Anthems Die Formel 1 hat sich auf einen
- Schmidts F 1 - Blog zur Corona - Krise . auto motor und sport 27.04.2020 Michael Schmidt . Doch was passiert im Worstcase-Szenario? Wenn dieses Jahr gar kein Rennen mehr stattfindet? Wenn drei oder vier Teams diese Saison nicht überleben und zusperren?
© Wilhelm Der erste Schock ist verdaut. Die Corona-Krise hat der Formel 1 das Sparen beigebracht. Fabrikschließungen, Homologation von Teilen, Entwicklungsverbote am 2022er Auto: Das alles hält die Verluste, die alle Teams im Moment schreiben, in Grenzen. Auch für die Zukunft hat die Formel 1 vorgesorgt. Der Budgetdeckel sinkt. Da haben die Drahtzieher der Formel 1 die Gunst der Stunde genutzt und aus der Not eine Tugend gemacht. Krisen haben oft auch eine gute Seite.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Die neue Formel-1-Generation sollte eigentlich schon 2021 debütieren. Jetzt wurde die Reform auf 2022 verschoben. Das Windkanal-Modell gibt den Fans einen ersten konkreten Eindruck davon, wie die Zukunft der Königsklasse aussehen wird. Wir haben uns das Auto im 50-Prozent-Maßstab ganz genau angeschaut...
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Mit dem Modell haben die F1-Bosse im Windkanal von Sauber in der Schweiz Experimente durchgeführt. Man wollte herausfinden, ob die Aerodynamik-Ideen auch tatsächlich dazu führen, dass sich die Autos dichter folgen können.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Als das Windkanal-Modell 2019 beim Grand Prix der USA ausgestellt wurde, haben wir die Chance genutzt, jede Menge Detailbilder zu schießen. Wir zeigen Ihnen, die besonderen Features der nächsten F1-Generation.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Schon auf den ersten Blick fällt der große Tunnel unter dem Unterboden an der Außenseite auf - schon weil er farblich hell vom Rest des Modells abgesetzt ist. Er zieht sich bis zum Diffusor.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Eingang der Luftkanäle befindet sich direkt unter dem Lufteinlass der Seitenkästen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Drei spitze Finnen trennen die Strömung auf und dirigieren die Luft unter das Auto. Bei Kollisionen mit anderen Autos oder beim zu starken Rumpel über die Kerbs befürchten wir, dass die Carbon-Teile fliegen gehen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Im Profil ist gut zu erkennen, dass die Kanäle vorne viel Luft einlassen. Der Tunnel wird dahinter deutlich flacher. Die Aerodynamiker müssen sicherstellen, dass hinten am Auto möglichst viel Luft ankommt, um den Diffusor zu füttern.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Hier der Blick von vorne in die Tunnel. Man erkennt, dass die Strömung durch die Finnen nach außen dirigiert wird. Die meiste Luft fließt somit durch den inneren Kanal nach hinten.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Unterboden steigt schon weit vor der Hinterachse an - deutlich früher als bei den aktuellen Modellen. Der Unterdruck, der hier entsteht, saugt das Heck kräftig an die Straße.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Die vertikalen Finnen des Diffosors im Heck ragen weit nach unten. Dadurch kann die Luft nicht so einfach nach außen ausweichen und wird im Kanal gehalten.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
In diesem Bild erkennt man gut, wie weit der Diffusor nach oben ragt - deutlich höher als bei den aktuellen Autos.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Heckflügel ist einfach gestaltet als bisher. Man erkennt gut, dass die Endplatten nicht auf der ganzen Flügelbreite bis hoch zum Flap ragen. Damit produziert der Flügel deutlich weniger Abtrieb, aber auch weniger schädliche Verwirbelungen nach hinten.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Flügel erhält allerdings noch ein zusätzliches Element. Dieses produziert nicht nur Abtrieb, es verstärkt auch den Absaugeffekt des Diffusors nach oben.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der hohe Abtrieb im Heck muss natürlich an der Front ausbalanciert werden. Aus ästhetischen Gründen hätten die Designer den Flügel gerne schmaler gebaut. Das hätte aber nicht gereicht, um den Abtrieb auszubalancieren.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Flügel darf - wie hier zu sehen - aus drei oder aus vier Elementen bestehen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Die Flügelelemente sind nicht mehr über einen Steg mit der Nase verbunden, sondern direkt an der Nase montiert.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Im letzten Moment entschieden sich die Verantwortlichen, die Endplatten des Frontflügels aus ästhetischen Gründen etwas anzuwinkeln. Interessant ist, dass die Flaps direkt in die Endplatte übergehen und die Schlitze auch im vertikalen Teil noch zu sehen sind.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Ein ganz neues Element sind die L-förmigen Finnen über den Rädern.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Sie sollen dabei helfen, die verwirbelte Luft, die über die Frontpartie kommt, wieder zu beruhigen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Wir sind gespannt, wie die Aerodynamiker die Finne mit den Elementen der Aufhängung zusammenarbeiten lassen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Die tief liegende Nase wird deutlich eleganter. Sie kann in den vorgeschriebenen Legalitätsboxen man breiter, mal schmaler ausfallen - aber die Zeiten der Stummelnasen sollte vorbei sein, wenn man den Verantwortlichen glauben kann.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Der Halo wirkt durch die weit nach vorne gezogenen Seitenkästen etwas eleganter integriert.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Beim Windkanalmodell muss natürlich auch ein Fahrer an Bord sein, um ein realistisches Bild von der Strömung zu erhalten.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Hier ein Detailbild des Lufteinlass im Seitenkasten. Wie erwähnt ragt vor allem der obere Rand extrem weit nach vorne. Das gibt dem Auto eine dynamische Linie.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
Weniger elegant wirken die vollverkleideten Räder - speziell hinten. Es gibt Überlegungen, mit LED-Elementen Informationen auf den "Radkappen" darzustellen.
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Formel 1 - Windkanalmodell - 2021
An die Heckansicht müssen sich die Fans gewöhnen. Beim Design stand aber weniger die Optik sondern mehr die Funktion im Vordergrund. Ob der Plan funktioniert, sehen wir frühestens beim Saisonstart 2021.
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Ist die Formel 1 damit aus dem Schneider? Sicher nicht. Die im Augenblick beschlossenen Maßnahmen gehen alle davon aus, dass es in diesem Jahr noch eine Weltmeisterschaft gibt, wenn auch mit reduziertem Programm. 15 Grand Prix sind das angepeilte Mindestziel. Dann fließen wenigstens die TV-Gelder. Sponsoren und Werbepartner müssen wenigstens einen Teil der vereinbarten Zahlungen leisten.
CDU und CSU: Fragiler Höhenflug
CDU und CSU profitieren von der Corona-Krise. Aber was ist, wenn die Pandemie eingedämmt ist, wenn nicht mehr über Maßnahmen diskutiert wird, sondern über deren Folgen? © Bernd von Jutrczenka/dpa Ringen um ihre Nachfolge: Die Krise hat auch Einfluss darauf, wer die Union nach der Bundestagswahl 2021 führen wird. Politiker mögen keine Was-wäre-wenn-Fragen. Sie sind ihnen zu spekulativ, zu gefährlich. Also antworten sie lieber gar nicht. Trotzdem drängt sich in diesen Tagen ein interessantes Gedankenspiel auf.
Die Corona - Krise bietet der Formel 1 auch eine Chance, meint Michael Schmidt in seinem Wir werden sie noch händeringend brauchen, weil der ein oder andere F 1 -Rennstall die Krise Motorsport Aktuell Interview mit Pirelli-Rennleiter Mario Isola Was passiert mit den produzierten Reifen?
Samstag, 28. März 2020 Lehren aus der Corona - Krise - Schmidts F 1 - Blog | Sky Österreich Autos Seit dem zweiten März-Wochenende ruhen die Motoren. Und es wird
Doch was passiert im Worstcase-Szenario? Wenn dieses Jahr gar kein Rennen mehr stattfindet? Wenn drei oder vier Teams diese Saison nicht überleben und zusperren?
Große Teams wollen drei Autos
Ich habe FIA-Präsident Jean Todt diese Frage gestellt. Seine Antwort war deutlich. "Dann müssten wir uns mit den Inhabern der kommerziellen Rechte Grundsatzfragen stellen wie: Wie soll die Formel 1 der Zukunft aussehen? Im schlimmsten Szenario wäre die Formel 1, wie wir sie heute kennen, nicht mehr möglich. Mit einem Kostendeckel von 50 Millionen Dollar ohne Ausnahmen wäre nichts mehr wie es war. Es wäre eine völlig neue Formel 1. Eine Super-Formel 2."
Die Topteams werfen natürlich eine andere Idee in die Diskussion. Die verbleibenden Teams müssten dann drei Autos an den Start bringen, oder jeder Rennstall eine Junior-Truppe nach dem Vorbild Red Bull. Typisch: Die großen Teams könnten dann weiter Geld ausgeben wie sie wollen und hätten noch mehr Kontrolle.
Corona-Apps: Alles was du über die Warn-App und Datenspende vom RKI wissen musst
Drei Apps sollen gegen Corona helfen. Wir erklären, wie die Datenspende, die Warn- und die Quarantäne-App funktionieren, ob sie sicher sind – und wann es sie gibt. Das Coronavirus hat Deutschland für Wochen in den Lockdown geschickt. Bisher hat sich nur etwas über ein Prozent der Menschen in Deutschland mit dem Virus infiziert. Gut möglich, dass wir noch weitere Lockdowns durchstehen müssen, um die Krankenhäuser vor dem Kollaps zu bewahren. 1/5 BILDERN © Shutterstock Mit der Datenspende-App des RKI können Nutzerinnen Daten aus ihren Fitnesstrackern dem RKI zur Verfügung stellen.
Damals wurde die ganze Welt davon überrascht und niemand war auf eine solche Krise vorbereitet. Heute hingegen hat die Welt bereits Vorkehrungen getroffen und einiges aus alten Wirtschaftskrisen dazugelernt.
Der Virologe Streeck sagt, das Hauptproblem in der aktuellen Diskussion seien fehlende Daten und Fakten, um Entscheidungen zu treffen. Die Wirkung der
Ich tendiere wie Todt zum totalen Neubeginn. Eine Rennserie, in der die sechs Überlebenden das ganze Feld ausrüsten, wäre noch verwundbarer als die aktuelle Konstellation. Die FIA und das F1-Management würden sich mit Haut und Haaren in die Hände dieser Teams begeben. Die würden die Regeln bestimmen, nicht mehr die Sporthoheit und die Rechteinhaber.
Budgetlimit von 50 Millionen
Schon jetzt in der Stunde der Not zeigt sich, wie anfällig ein Feld mit nur zehn Teams ist. Jede Entscheidung steht unter der Maßgabe: Bloß keinen verlieren. Keinen Kleinen und keinen Großen. Das ist der Stoff für Erpressungen, egal in welche Richtung. Hätten wir 12 oder 13 Teams könnten wir einen auch mal über die Klinge springen lassen, wenn daraus eine Lösung entsteht, die für den Sport insgesamt besser ist.
Wir stecken schon jetzt in zu vielen Abhängigkeiten. Haas, Alfa Romeo, Racing Point und Alpha Tauri können ohne die Hilfe ihrer Senior-Partner gar kein Auto mehr bauen. Wir dürfen auf keinen der Automobilhersteller verzichten, weil sie die einzigen sind, die diese hochkomplexen Motoren bauen können. Wir müssen beten, dass genug zahlungswillige Milliardäre in der zweiten Reihe stehen, um notfalls ein sterbendes Team zu retten.
Ich hätte im schlimmsten Fall nichts gegen das, was Todt eine Super-Formel 2 nennt. Bei einem Budgetlimit von 50 Millionen Dollar und konventionellen Motoren, die mit CO²-freien Kraftstoffen betrieben werden, könnte man bestimmt zwölf Teams auf die Beine stellen, die ihr eigenes Auto bauen. Das wäre ein Anfang, auf dem sich wieder etwas aufbauen ließe.
Und der unter Umständen sogar den spannenderen Sport bieten würde. Das Gute dabei: Man würde die Fehler der Vergangenheit kennen und sie beim Wachsen kein zweites Mal machen. Mit der Alternative drei oder vier Autos pro Team würde man genau diese Fehler einfach nur wiederholen.
Der große SPORT1-Report: Ist Kalou ein Einzelfall? .
Salomon Kalous Video wirft die Frage auf, ob andere Klubs mit den Hygiene-Vorschriften ähnlich unvernünftig umgehen. Der SPORT1-Report zeigt eine klare Tendenz.Der fast einhellige Vorwurf lautet, dass es in nahezu jedem der 36 Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga derart zugeht, wie im kurzen Ausschnitt von Kalous längst gelöschtem Facebook-Video: Mit vollen Kabinen und Spielern, welche die peniblen Hygiene-Vorschriften nicht einhalten und Corona-Tests (im Hertha-Fall im Mundraum des Spielers), deren vorschriftsmäßige Durchführung zumindest angezweifelt werden darf.