Welt & Politik Russisches Militär: Wo stehen Russlands Truppen?
Designierter CDU-Chef zur Außenpolitik: Merz nennt Swift-Ausschluss Russlands Atombombe für Kapitalmärkte
Man dürfe Moskau nicht aus dem internationalen Zahlungsverkehr ausschließen, so der designierte CDU-Chef Merz. Kanzler Scholz kritisiert er wegen Nord Stream 2. © Foto: Michael Kappeler/dpa Der designierte CDU-Chef Friedrich Merz warnt vor einem Swift-Ausschluss Russlands. Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat davor gewarnt, Russland vom internationalen Banken-Zahlungssystem Swift auszuschließen.
![]()
100.000 Soldaten, Luftunterstützung, schweres Gerät: Das russische Militär bedroht die Ukraine mit einem großen Aufgebot. Es könnte schnell vorrücken.

Der Konflikt um die russischen Drohungen gegen die Ukraine ist zunehmend heikel. Mindestens 100.000 Soldaten hat Russland in den vergangenen Monaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, darunter Luftunterstützung und schweres Militärgerät, beispielsweise ballistische Iskander-Raketen, die mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern theoretisch die ukrainische Hauptstadt Kiew treffen könnten. Zuletzt rückten weitere russische Verbände im gemeinsamen Nachbarland Belarus ein, um dort Übungen abzuhalten. Die Nato reagiert mit einer verstärkten Präsenz in den osteuropäischen Mitgliedstaaten. Die USA erwägen, ihre dortigen Truppenkontigente deutlich aufzustocken. 8.500 US-Soldaten wurden in Alarmbereitschaft gesetzt.
sudanesische Streitkräfte töten mindestens sieben während der Anti-Putschproteste, sagen Mediziner, dass
mindestens sieben Demonstranten tot wurden von sudanesischen Sicherheitskräften am Montag während der Putsch-Kundgebung in der Hauptstadt Khartoum, laut der zivilgeländigen Sudanese Central Doktorausschuss (SCDC). © Marwan Ali / AP Mehr als 100 Personen wurden am Montag in Khartoum, Sudan, verletzt, als sie gegen den militärischen Putsch des letzten Oktobers protestierten.
![]()
Unsere Karte zeigt, wie sich die russischen Truppen entlang der Grenze konzentrieren. Dem polnischen Unternehmen Rochan Consulting zufolge sind derzeit etwa 66 russische Bataillone im Grenzgebiet aktiv. Das entspricht rund 116.000 Soldaten. Die Linie zieht sich vom auf der Höhe von Moskau gelegenen Jelna entlang von Standorten nahe der nördlichen und östlichen Grenze der Ukraine bis hinunter zur Krim; nimmt man die Stationierungen in Belarus dazu, ist das Drohpotenzial noch größer. Im Falle eines bewaffneten Konflikts könnte die russische Armee von diesen Positionen aus schnell und theoretisch auf breiter Front in die Ukraine vordringen.

Video: Streit um Verantwortung für Angriff im Jemen mit mehr als 60 Toten (Reuters)
USA und Russland: Für den Moment war der Westen stark genug
Die USA und Russland sprechen in Genf und es bleibt dabei: Die Entscheidung über Konfrontation oder Kooperation liegt in Moskau. Aber die Diplomatie hat Zeit gewonnen. © Russian Foreign Ministry Press Service/Handout/Anadolu Agency/Getty Images Treffen auf neutralem Boden: US-Außenminister Antony Blinken (links) und Russlands Außenminister Sergej Lawrow in Genf Im besten Fall, der bei Weitem nicht ideal ist, haben Olaf Scholz, Joe Biden und viele weitere westliche Staatschefs die Lage an diesem Punkt richtig beschrieben. "Die russische Seite weiß um unsere Entschlossenheit.
![]()
Für den kleinen Nachbarn sind die Truppenstationierungen nichts anderes als eine existentielle Bedrohung, zumal das ukrainische Militär dem russischen unterlegen ist. Russlands Präsident Wladimir Putin verneint offensive Absichten – er behauptet einfach das Gegenteil: Die ukrainische Regierung würde im Osten des Landes einen militärischen Konflikt provozieren, weil sie dort große Truppenverbände zusammenziehe, sagte am Montag ein Sprecher der russischen Regierung. Und die USA und ihre Verbündeten eskalierten angeblich die Spannungen, indem sie ihre Präsenz erhöhten.
Doch die ukrainische Führung hat allen Grund zum Misstrauen, ein russisches Vorgehen oder gar eine Invasion ist aus der Sicht der Regierung in Kiew nicht unvorstellbar: Putin hat 2014 die Krim annektiert, ein paar Jahre später ließ er russlandtreue Milizen den Osten des Landes um Luhansk und Donezk angreifen.
Bedrohung durch Russland: Ukraine fordert trotz bisheriger Absage Militärhilfe von Deutschland
Bedrohung durch Russland: Ukraine fordert trotz bisheriger Absage Militärhilfe von Deutschland
![]()

Der russische Präsident will die ehemalige Sowjetrepublik in seinem militärischen Einflussbereich wissen. Mit dem Aufmarsch versucht er, dem Westen Zugeständnisse abzuzwingen: Keine Nato-Mitgliedschaft für die Ukraine und ein Abzug der westlichen Truppen aus den osteuropäischen Staaten, so lauten seine Forderungen. Das aber lehnt der Westen ab.
Würde Putin dafür bis zum Äußersten gehen? Ob in Kiew, in der EU oder in den USA – niemand weiß genau, was der russische Präsident vorhat. Eine militärische Aggression Russlands kann jedenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Budowsky: Präsident Bides Leads NATO gegen russische Aggression .
© AP / Andrew Harnik Budowsky: Präsident Bidingen führt NATO gegen russische Aggression P Resident Bides fungiert als Anführer der freien Welt und bekämpft russische Aggression gegen die Ukraine.