Haushaltswoche: Merz und Scholz werfen mit Vorwürfen um sich
Oppositionsführer Friedrich Merz zeichnet ein düsteres Bild der Lage im Land. Kanzler Scholz schlägt optimistische Töne an.In der Generaldebatte über die Politik der Bundesregierung warf Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) der Ampel-Koalition im Bundestag „handwerklich miserables Regierungshandeln“ vor. Kanzler Olaf Scholz (SPD) erklärte dagegen, der Staat sorge dafür, dass Millionen Bürgerinnen und Bürger aus eigener Kraft durch die Krise kämen. „Eine Krise, von der wir heute sagen können: Unser Land hat sie im Griff.
Moskau. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bringt Unternehmen viele Vorteile. Russlands Präsident hat sich die Technologie auf eine andere Art und Weise zunutze gemacht. Was Bundeskanzler Scholz damit zu tun hat und warum Putin sich köstlich amüsierte.
© Pavel Bednyakov Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt am Donnerstag, 24. November 2022, an der Internationalen KI-Konferenz in Moskau teil. Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) anhand einer gefälschten Rede von Bundeskanzler Olaf Scholz vorführen lassen. Die staatliche Nachrichtenagentur Ria veröffentlichte am Donnerstag ein kurzes Video, wie der Kremlchef sich in Moskau den angeblichen Auftritt des SPD-Politikers anschaut.
Scholz: Russland kann Ukraine-Krieg auf dem Schlachtfeld nicht mehr gewinnen
Russland kämpft in der Ukraine nach den Worten von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf verlorenem Posten. "Es ist nicht nur unerträglich, sondern ein krasser Verstoß gegen das Völkerrecht, dass Russland seit Wochen gezielt gegen zivile Infrastruktur in der Ukraine seine Bomben wirft", sagte Scholz."Deshalb bleibt mein Appell an Putin: Beenden Sie das sinnlose Töten, ziehen Sie Ihre Truppen komplett aus der Ukraine ab und willigen Sie in Friedensgespräche mit der Ukraine ein." Die russischen Angriffe auf zivile Infrastruktur in der Ukraine verurteilte der Kanzler als "Bombenterror gegen die Zivilbevölkerung".
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Bei diesem sogenannten Deepfake legten die russischen Programmierer Scholz erst amerikakritische Worte aus dem beliebten russischen Actionfilm „Bruder 2“ in den Mund. Dann lassen sie ihn sagen: „Wir wollten das russische Gas aufgeben. Aber um es mit den Worten eines russischen Klassikers zu sagen: Wir wollten das Beste, aber es kam wie immer.“ Dieses geflügelte Wort stammt von dem früheren russischen Ministerpräsidenten Viktor Tschernomyrdin (1938-2010).
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Seit über 20 Jahren ist Wladimir Putin an der Macht und regiert mit ungebrochenem Machtwillen das Riesenreich Russland. Doch der im Westen seit langem kritisierte Politiker spürt auch in seiner Heimat reichlich Widerstand. Wer ist der Mensch hinter der Macht? Wir zeigen einen Einblick. Wladimir Putin wird 1998 Chef des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, dem Nachfolger des KGB, dem er seit 1975 angehörte. Als Ministerpräsident unter Boris Jelzin gibt er ein Jahr später den Einmarschbefehl für russische Truppen in Tschetschenien im Kampf gegen die dortigen Rebellen. Ende Dezember 1999 tritt Jelzin zurück und Putin rückt ins höchste Staatsamt auf.
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Am 7. Mai 2000 findet im Beisein von Boris Jelzin die Amtseinführung von Wladimir Putin statt.
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Berühmt und berüchtigt sind seine Ausfälle und Drohungen. Folgende Anekdote stammt aus dem Jahr 2002, als ihn ein Journalist wegen Menschenrechtsverletzungen im Tschetschenienkrieg angriff: "Wollen Sie ein radikaler Islamist werden und sich beschneiden lassen? Ich werde jemanden anweisen, Sie so zu beschneiden, dass nichts mehr nachwächst."
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2004 wird Putin mit 71 Prozent der Stimmen als Präsident wiedergewählt und geht so in eine zweite Amtszeit. Entsprechend der Verfassung, welche maximal zwei Amtszeiten als Präsident hintereinander vorsieht, gibt Putin vier Jahre später das Amt an seinen Schützling Dmitri Medwedew ab. Putin selbst wird Ministerpräsident.
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Die Macho-Pose teilt auch sein Vorgänger und Vertrauter Dmitri Medwedew, der Putin stets loyal verbunden war, auch wenn der Westen mit ihm vorsichtige Hoffnungen auf Demokratisierung verband.
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Putin ist ein Mann, der autoritär regiert. Das bekommen auch seine Mitarbeiter zu spüren. Aufgemuckt wird nicht. Putin delegiert. Auch die Demütigung zählt zu seinen Methoden.
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Inzwischen sieht er sich bisweilen auch bei Gefolgsleuten Vorwürfen ausgesetzt, er sei beratungsresistent. Zudem wird ihm vorgeworfen, er treffe wichtige Entscheidungen nur noch alleine. Die Aufnahme zeigt ihn mit seinem Kabinett.
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Wladimir Putin zeigt sich gerne mit Tieren, wie hier in der „Belgorod Dairy Farms" 2007. Das Foto zeigt ihn wie er ein Kälbchen mit der Flasche füttert.
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Kleine Machtspielchen: Als sich 2007 Angela Merkel mit Putin in Moskau traf, staunte diese nicht schlecht, als dieser seinen schwarzen Labrador Koni zum Termin mitbrachte, obwohl er wusste, das sie Angst vor Hunden hat.
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Putin inszeniert sich gerne in der Öffentlichkeit wie hier 2009 schwimmend in einem See in Sibirien.
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Seife unter der Bettwäsche? Wir werden es versuchen!
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Oder sieht sich als Botschafter der Natur. Und immer an seiner Seite: Fotografen und Kameraleute.
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Pose als kerniger Naturbursche.
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Wladimir Putin ist stets bemüht sein klassisch männliches Image aufrechtzuerhalten. Hier sieht man ihn mit Sonnenbrille und Kette auf nacktem Oberkörper auf einem Pferd 2009 in Tuwa.
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Diese Aufnahme zeigt Putin 2011 zwischen Kindern des Internationalen Kinderzentrums Artek auf der Krim.
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2012 tritt Putin zum dritten Mail als Präsident an. Sein Stern in der Heimat ist jedoch tief gesunken. Viele, insbesondere junge Russen, verlangen echte und faire Wahlen. Putin ist für sie der Statthalter eines autoritären Systems.
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Im Wahlkampf zeigte sich Putin als entschlossener Kämpfer für das russische Vaterland und Garant für Stabilität. Opposition setzte er mit Chaos gleich.
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Wenn du siehst warum wirst du es auch sofort machen!
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Wahlkampf 2012: Putin rockt das Haus, lässt die Nation hochleben.
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Putin kehrt 2012 ins Präsidentenamt zurück, seine Amtszeit ist von vier auf sechs Jahre erweitert worden. Putins Wiederwahl wird von beispiellosen Massenprotesten begleitet.
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Der Staatsmann präsentiert sich stets als Alleskönner. Hier sieht man ihn 2012 in einem motorisierten Hängegleiter in der Nähe der Stadt Salechard in Nordsibirien.
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Der Mann kann auch große Fische an Land ziehen, wie hier mit einem Hecht 2013 in der Republik Tuwa.
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Putin lässt sich 2013 nach drei Jahrzehnten Ehe von seiner Frau Ljudmila scheiden, mit der er zwei Töchter hat.
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Bei Russlands Staatschef Wladimir Putin würde man vermuten, dass er ein gläubiger orthodoxer Christ ist. Das könnten zumindest zahlreiche Kirchenfotos von ihm beweisen, wie hier 2013 in in der St.-Georgs-Kapelle zu sehen. Jedoch weiß nur Putin allein, wie aufrichtig sein Glaube ist.
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Am 18. März 2014 annektierte Russland die zum Staatsgebiet der Ukraine gehörige Halbinsel Krim.
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Putin unterstützt 2015 die Regierung von Machthaber Baschar al-Assad im syrischen Bürgerkrieg militärisch.
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Im Dezember kündigte Putin an, bei der Präsidentschaftswahl im März 2018 erneut für eine sechsjährige Amtszeit zu kandidieren.
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Im Wahlkampfmodus: Der russische Präsident Wladimir Putin scheint sich als einziger Mann in der Frauenrunde wohl zu fühlen. Ein Tag vor dem Internationalen Frauentag am 7. März 2018 besuchte Putin die russische Bäckerei- und Süßwarenfabrik „Samara“.
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Von Putin heißt es, dass er Freunden gegenüber auf ewig die Treue hält. Bei Verrätern, Abweichlern oder offenen Kritikern kenne er jedoch kein Erbarmen. Auf dem Bild von 2018 ist er mit dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder zu sehen. Beide sind seit langem eng befreundet.
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Putin begrüßt auf einer Wahlkampfveranstaltung im Luschniki-Stadion russische Sportler, die an den Olympischen Winterspielen 2018 in Südkorea teilgenommen haben.
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Der Staatsmann setzt auf Stärke nach außen und hat einmal mehr seine Männlichkeit zur Schau gestellt. 2018 testet er ein Kalaschnikow-Scharfschützengewehr. In der Kindheit war er nach eigenen Worten ein "Schlägertyp".
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Nachdem 2018 im Einkaufszentrum Winterkirsche im sibirischen Kemerowo mindestens 64 Menschen bei einem Brand ums Leben kamen, darunter viele Kinder, kritisierte Putin aufs Schärfste die Sicherheitsmaßnahmen und sprach von „Nachlässigkeit und Schlamperei“.
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Auch sportlich zeigt sich Putin dominierend wie hier 2019 bei einem Spiel der Night Hockey League auf einer Eisbahn auf dem Roten Platz in Moskau.
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Hart durchgegriffen hat Putin beim russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny, der 2020 knapp einem Giftanschlag entkam. Der Putin-Kritiker kämpfte in Russland gegen das "korrupte Regime". Set 2021 sitzt der Kremlkritiker in russischer Haft.
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Im Februar 2022 lässt Putin die Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennen und schickt Soldaten in die Ostukraine. In einer Fernsehansprache am 23. Februar befiehlt er eine „Militäroperation“ in der Ukraine. In der Ukraine wird daraufhin der Kriegszustand ausgerufen. Hier finden Sie weitere Artikel und Infos zu Wladimir Putin.
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Nach dem Tod von Michail Gorbatschow am 30. August 2022 verabschiedet sich Putin am offenen Sarg vom ehemaligen sowjetischen Staatschef.
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Im September 2022 schlossen sich die annektierten Gebiete im Süden der Ukraine nach einem Scheinreferendum Russland an. Auf dem Bild feiert Wladimir Putin (Mitte) mit Vladimir Saldo, Yevgeny Balitsky, Leonid Pasechnik und Denis Pushilin (von links nach rechts).
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„Er sagt die richtigen Dinge“, kommentierte Putin das gefälschte Scholz-Video. Die Rede sei inhaltsreich und tiefsinnig gewesen. Seit Russland vor neun Monaten in das Nachbarland Ukraine einmarschiert ist, versucht Deutschland sich aus der Abhängigkeit von russischem Erdgas zu lösen.
Scholz drängt Putin in Telefonat zu diplomatischer Lösung im Ukraine-Krieg .
In seinem ersten Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin seit Mitte September hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf eine möglichst schnelle diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg gedrängt. Scholz habe Putin gesagt, dass dazu ein Rückzug der russischen Truppen gehöre, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin zu dem rund einstündigen Telefonat mit. Der Kreml-Chef prangerte hingegen nach Moskauer Angaben die Unterstützung des Westens für Kiew als "destruktiv" an.